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knet Matrose
Anmeldungsdatum: 22.01.2007 Beiträge: 31 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 20.07.2007 16:43 Titel: |
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noppe hat Folgendes geschrieben: | Christian bevor du dich um den Rum kümmerst vergewissere dich ob die Tiefenangaben in der neuesten Ausgabe ebenfalls in feet angegeben ist.
Ich nehme das mal einfach an.
Allerdings findest du in der Anleitung zur Navi im Doyle nichts darüber erwähnt. |
Deine Annahme stimmt. Ich habe soeben die neueste Ausgabe erhalten. Alles in Feet.
Uebrigens, ich habe gerade gelesen, dass die Passage durch Riviere Salee auf Guadeloupe 7.6m Breit ist an der engsten Stelle. Ich nehme mal an, das ist eine der zwei Klappbruecken. Ist jemand von euch schon durchgefahren und kann das bestaetigen? Ich wollte naemlich mit einem Katamaran mit 7.3m Breite durch die Passage fahren. Jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher, ob das eine gute Idee ist.
Danke und Gruss,
Christian |
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noppe Steuermann
Anmeldungsdatum: 30.01.2006 Beiträge: 67 Wohnort: Venezuela
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Verfasst am: 20.07.2007 21:21 Titel: |
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Christian - welchen Durchmesser haben denn deine Fender?
Da muss man wohl wirklich ein bischen genauer in die Detailangaben schauen. Vielleicht musst du auf die Flut warten
Nicht sehr ergiebig- trotzdem :
Viele Grüsse - Norbert |
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knet Matrose
Anmeldungsdatum: 22.01.2007 Beiträge: 31 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 21.07.2007 11:27 Titel: |
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noppe hat Folgendes geschrieben: | Christian - welchen Durchmesser haben denn deine Fender?
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Fuer den Fall besorge ich mir noch Flachfender
noppe hat Folgendes geschrieben: |
Da muss man wohl wirklich ein bischen genauer in die Detailangaben schauen. |
Nichts ist besser als eine Erkundung vor Ort Im schlimmsten Fall muss ich halt um die Westkueste von Guadeloupe, wenn ich nach Antigua will. Die Passage wird dann mit dem Beiboot besucht.
noppe hat Folgendes geschrieben: | Vielleicht musst du auf die Flut warten |
Du meinst, damit mich die Welle durchgespuelt
Gruss,
Christian |
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noppe Steuermann
Anmeldungsdatum: 30.01.2006 Beiträge: 67 Wohnort: Venezuela
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Verfasst am: 21.07.2007 18:20 Titel: |
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Spül deine Gurgel mit Rum vorher durch und lass dich dann durchspülen- das wird dann schon klappen
Grüsse - Norbert |
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frixos Kapitän
Anmeldungsdatum: 26.02.2006 Beiträge: 723
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Verfasst am: 23.07.2007 10:06 Titel: |
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1. Die Gezeitenangaben in der Karibik sind sehr unzuverlasslich da sich der Bezugspunkt in Galvestone (Texas befindet) Der Tidenhub in den Leeward’s beträgt 0.4m und hat auf die Durchfahrt fast keine Auswirkung.
2. Die Öffnungszeiten der Brücken erfährst du in Pointe à Pitre und sind genauso zuverlässlich wie die Gezeiten.
3. Bei der Ausfahrt (N) wünsch ich dir viel Glück, dort machen dir die ausgelegten Langustenkörbe das Leben schwer, manche hängen nur an einer Plastikflasche und sind schwer auszumachen.
4. An der Westküste nach Antigua zu segeln ist der beste Weg. Für die Rückfahrt empfehle die Ostküste: Antigua – Point de Châteaux – Guadeloupe (St. Francoise) – Îles des saintes. Diese Route bin ich selbst mehrmals gefahren.
Frixos |
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knet Matrose
Anmeldungsdatum: 22.01.2007 Beiträge: 31 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 23.07.2007 18:22 Titel: |
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frixos hat Folgendes geschrieben: |
4. An der Westküste nach Antigua zu segeln ist der beste Weg. Für die Rückfahrt empfehle die Ostküste: Antigua – Point de Châteaux – Guadeloupe (St. Francoise) – Îles des saintes. Diese Route bin ich selbst mehrmals gefahren.
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Ich dachte, die Route nach Norden durch Riviere Salee waere wegen dem noerdlicheren Kurs besser. Weniger hart am Wind bei Wind aus NE.
Ebenfalls bei der Fahrt nach Sueden waere die Route an der Westkueste von Guadeloupe besser, falls der Wind aus E oder SE kommt.
Anyway, auf der Homepage von Zingano habe ich einen ziemlich guten Erfahrungsbericht gefunden.
Gruss,
Christian |
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frixos Kapitän
Anmeldungsdatum: 26.02.2006 Beiträge: 723
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Verfasst am: 23.07.2007 19:32 Titel: |
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Vergiss nicht auf Guadeloupe ausklarieren (Anse Deshaies), die Emigration auf Antigua ist da sehr happig.
Sehr schön ist ein Ausflug entlang des River Deshaies durch den Regenwald, Wasserfälle und sehr schöne Süßwasserbecken die zum baden einladen, vergiss diese Erfrischung, Schistomansi mansoni sind eine Art von Würmern die sich in die Haut einnisten und später arge Probleme bereiten. Ich und mein Arzt können ein Lied davon singen.
Auch die Langustenkörbe auf dieser Strecke N.Guadeloupe machen einem das Leben schwer. Beim fischen ist zu beachten: keine Baracudas ab Guadeloupe (Ciquaterra). Auf Antigua lohnt sich ein Besuch von Shirley Higths, jeden Donnerstag Steelpan music, Marmora Bay mit dem
St. James Yachtclub ist super.
Nördlich von English Harbour, Ansteuerung "Man of war" findest Du "Green Island", ein karibischer Traum.
Den besten und günstigsten Rum bekommst Du im Crabb Hole (engl. Harbour).
Zur Einstimmung ein Kapitel aus meinem Buch:
SO VIEL TRÄUME
Die Lagoon 47 liegt ruhig und geschützt genau auf 17°05 N 61°55 W, aber wer kennt schon diese Lagune auf Antigua, weitab vom Trubel wie er um diese Zeit in St. Johns, English Harbour oder im feudalen St. James Yachtclub der Marmora-bay um diese Jahreszeit, es ist Ende Februar, herrscht. Meine Chartergäste haben sich auf den Weg gemacht um Green Island zu erkunden, es sind Italiener und Österreicher, wozu sie meiner Meinung nach nicht mehr als eine Stunde brauchen werden, denn größer ist dieser Sandfleck in der Karibik nicht. Sie sind aber schon mehr als zwei Stunden unterwegs, was mir eigentlich nur recht ist, denn sie sind mir in den vergangenen Tagen mit ihren Schiki-Miki Allüren schon mächtig auf den Wecker gegangen und ich bin froh den Sonnenuntergang mit mir und einer Flasche Jamaikarum, den ich am vergange-nen Abend im St. James Yachtclub anlässlich eines Rock n’ roll Bewerbes gewonnen hatte zu verbringen. Den Preis bekam ich nicht, weil ich ein so toller Tänzer bin, eher weil ich dieser Kategorie als einziger mit einer schokoladefarbenen Afro- Mischung daran teilnahm. Starker süßer Kaffee mit einem ordentlichen Schuss Rum, meine geliebte Pfeife und Musik aus dem Weltempfänger lullten mich ein und in Gedanken drehe ich auf der Kurzwelle die Stationen durch. Plötzlich war ich hellwach, irgendwie in meinem Dusel hatte ich Radio-Austria-International in der Kiste und über Tausende von Kilometern höre ich eine vertraute Melodie „und irgendwann bleib i daun durt los alles liegn und steh geh von daham für immer furt“. Der Sender kommt und geht, ich drehe wie verrückt um die Melodie klar zu bekommen, zu Hause wäre mir das nie eingefallen, dann lasse ich das sein und hänge mit ge-schlossenen Augen der Musik nach und gleite langsam hinüber in eine Zeit, wo alles begonnen hat.
November Ende der vierziger Jahre, der Westbahnhof ist immer noch eine Ruine aber die ersten Zeichen eines Wiederaufbaus machen sich bemerkbar. Die Gleise die nach Westen führen verschwinden schon nach hundert Meter im Nebel. Nur das Schlusslicht des abfahrenden Zuges trotzt noch ein paar Meter dem Dunst bis es auch von der Trostlosigkeit ver-schluckt wird. Ein Junge mit knapp fünfzehn Jahren steht am Ende des Bahnsteiges, sieht dem Zug nach und ihm ist zum heulen, nicht wegen des Wetters, um diese Jahreszeit steht er oft hier und schaut den abfahrenden Zügen nach, nein er hat einfach Fernweh, und das schon seit Jahren, genauer, seit er seinen Vater in der schmucken blauen Marineuniform, mit der er auf Heimaturlaub war, gesehen hatte.
Da war er acht Jahre alt. Seit damals war es für ihn eine beschlossene Sache „ ich werde einmal Matrose“ verkündete er all jenen die einem kleinen Jungen die saublöde Frage nach seinen Berufswünschen stellten. Ja, dieser fromme Wunsch brachte ihm so manche Ohrfeige von seiner Mutter ein die, und welche Mutter hat nicht das Bedürfnis, ihren Sohn in ei-ner gehobenen Position sehen wollte. „Du wirst Seeoffizier“ bläute sie ihm immer wieder ein, aber machen sie das einem kleinen Jungen klar der in seinen Büchern schmökert und immer nur von den Heldentaten der Seeleute liest und Seeleute sind nun mal Matrosen, Offiziere sind keine Leut, das hatte ihn schon Vater gelehrt. Sollte er sich an Kapitäne wie Bloody Morgen oder Captain Bligth von der Bounty halten? Nein, ein richtiger Seemann war ein Matrose und dafür steckte er gerne manche Ohrfeige ein. Er dachte an Vater der, obwohl der Krieg schon lange zu Ende war, immer noch vermisst wurde aber für ihn ein Held ist der draußen in der Nordsee nach Minen sucht und der ihm das erste Seemannslied gelehrt hatte: „Finster war die Nacht und kein Sternlein lacht nur ein Matrose hält einsam die Wacht“. Plötzlich Stimmen,
„He Capitano come va“, der Junge öffnet die Augen, ist es möglich, smaragdgrünes Wasser, Palmen weißer Sand und eine weiche Brise wiegt das Schiff in der Lagune.
Ein Blick auf die Rumpulle, sie ist halb leer und ich zurück in der Realität mit meinen Schicki- Miki’s in Lee von Green Island.
Hier noch ein Überblick auf die Gezeiten
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