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Slowenien-Kroatien Törnbericht Frühjahr 2004



 
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Autor Nachricht
martin
Skipper


Anmeldungsdatum: 05.11.2005
Beiträge: 392
Wohnort: Europa

BeitragVerfasst am: 04.02.2006 21:08    Titel: Slowenien-Kroatien Törnbericht Frühjahr 2004 Antworten mit Zitat

Mit freundlicher Genehmigung von http://www.yachtskipper.net


Reise Frühjahr 2004 Slowenien/Kroatien


Lady M


Nachdem die üblichen Kinderkrankheiten beseitigt sind, nun weitgehend alles funktioniert und wir wohlweislich zwei Saisons in Werftnähe verbracht haben und mittlerweile 3000sm hinter uns haben, wollten wir nun eine größere Reise machen. Dazu kommt, dass uns die Saison in der Adria einfach zu kurz ist und wir wärmere Gefilde bevorzugen.



Weil wir mit unseren letzten Booten schon das westliche Mittelmeer bis Gibraltar erkundet hatten, wollen wir nun das östliche unsicher machen. Wir wollen in die Türkei, von der viele so schwärmen.



Unser Boot ist entsprechend ausgerüstet. Alle möglichen Sicherheitsausrüstungen, und vor allem sind wir mit Generator und Watermaker völlig autark und können lange ohne den Besuch einer Marina auskommen.





Nur einige wichtige Ausrüstungsdetails:



Schwimmwesten für zehn Personen

Rettungsinsel für zehn Personen

Signalpistole

Zwei GMDSS-UKW Einbaugeräte mit DSC-Controller

Zwei UKW-Handies

Fastnet FM 55 Navtex und Wetterempfänger, das Nonplusultra unter diesen Geräten

Kurzwelle für Amateurfunk und Seefunk

Zwei unabhängige farbige Kartenplotter mit C-Map Karten

Ein mobiler Navionicsplotter mit GPS

El .Seekarten auf Laptop mit Bluetooth GPS

Zwei unabhängige GPS zum Umschalten fest eingebaut

Zwei GPS Handies

Bluetooth GPS für den Lap

Radar Raymarine

Autopilot

Handbetriebener Watermaker für die Rettungsinsel

Beiboot mit 80 PS Jetantrieb und 55l Tank

Globalstar Sat-Telefon

Natürlich Papierkarten für das ganze Gebiet



Jede Menge Bilgepumpen, sogar die Seeventile der Motoren kann man auf Bilgeentleerung schalten.



Vor längeren Überfahrten richten wir einen wasserdichten Notsack her, der Sathandy, GPS, Handwatermaker, Signalpistole, u.v.a. enthält, für den Fall, dass man mal schnell aussteigen muss.



Feuerlöscher und aut. Anlage im Maschinenraum.



Den Bruceanker hatten wir noch gegen einen 52kg Bügel ausgetauscht, eine gute Entscheidung wie wir feststellten, da in Griechenland und Türkei vorwiegend geankert wird.


Der neue 52 KG Bügelanker


Dieseldoppelfilter zum Umschalten geben Sicherheit

Einen ganz hohen Stellenwert hat bei uns das Wetter. Wir holen die Berichte aus allen möglichen Quellen und mit verschiedenen Methoden.





Dekodierung von Wettermeldungen auf KW


Seewis über Handy und Lap vom DWD

Auch mit einem Palm kann man Wettervorhersagen einholen, besonders einfach und praktisch




Wetter auf dem Palm - ganz easy





Irgend eine Quelle funktioniert immer und wir hatten nie Probleme, einen aktuellen Bericht zu bekommen.



Am meisten bewährt hat sich das kostenpflichtige Seewis Wetterprogramm des Deutschen Wetterdienstes. Man wählt sich über Telefon in den Server des DWD und kann ständig aktuelle Wetternachrichten abrufen. Wir nutzen das seit Jahren und sind ausgesprochen zufrieden. Diese Daten sind nicht zu vergleichen mit den Daten des DWD, die auf Kurzwelle ausgestrahlt oder frei in das Internet gestellt werden. Sie sind viel genauer und vor allem aktueller und auf kleinere Gebiet heruntergebrochen.



Amateurfunk:

In keinem Fall zu vergessen. Immer wenn gar nichts mehr geht. Jeden Abend um 16:30 Uhr UTC auf 14313khz der Wetterbericht des Deutschen Amateurseefunknetzes Intermar. Viele Informationen für Skipper rund ums Wetter.



Aber nun geht’s los:

Von Portoroz/Slovenien bis Bodrum/Türkei, 1200sm, April bis Juni 2004


Alle Wegpunkte der 1.200 sm


20.4. Ankunft auf Schiff in Portoroz/Slovenien



Das Schiff ist soweit in Ordnung, außer den üblichen Kleinigkeiten. Aber von Mal zu Mal wird der Service besser. Fast schade, dass wir Portoroz jetzt verlassen, da unser Bootbetreuer langsam weiß, was wir erwarten.



Zwei Tage Einkaufsstress, u.a.bei Vina Koper, wo wir reichlich Chardonnay einkaufen. Dann sind wir abmarschbereit.





23.4. Portoroz – Vrsar 32sm, 260 Motorstunden


Morgens beim Ablegen die jährliche Schrecksekunde an Steg. Zum Motorwarmlaufen wieder nicht ausgekuppelt und „Lady M“ springt am Steg wie ein wildes Pferd und erschreckt alle. Nochmal gut gegangen, aber jetzt kommt endlich ein Aufkleber an den Steuerstand.



Ausklarien in Piran, Einklarieren in Umag; nach zweimal An- und Ablegen ist alles wieder im Griff. Neues Permit gekauft, 230 Euro. Das berechtigt zum Befahren der kroatischen Gewässer für ein Jahr. Die Beamtinnen in Umag sind wie immer äußerst nett und zuvorkommend und das ganze dauert nur Minuten. Mir unverständlich, wie die Kreutzerabteilung gegenteilige Erfahrung berichten kann. Hat sich da wohl ein Deutscher wieder als Oberlehrer aufgeführt?



Nach einer superschönen Fahrt erreichen wir Vrsar. Vor der Hafeneinfahrt mehrere Delphine. Auf Funkanruf antwortet der Hafen sofort, was in HR sehr selten ist und wir bekommen einen schönen Platz, von einem freundlichen Marinero angewiesen.



Der Watermaker hat auf der Fahrt nicht funktioniert und von Portoroz muss ein Mechaniker kommen, der ihn wieder zum Laufen bringt. War so verstellt, dass er immer wieder ausschaltet. Peinlich. Wie sich später herausstellt aber doch ein größerer Schaden, verursacht durch schlechte Wartung.



Dann sagt der Wetterbericht Regen und Bora, so dass wir etwas festliegen.

12° Temperatur im Schiff, wir müssen heizen.



Im Marinarestaurant gibt’s wegen eine Hochzeit dieses Mal leider keinen Platz, also Penne Arrabiata an Bord. Mindestens so gut, wenn nicht besser.



Empfehlenswerte Lokale:

Marinarestaurant

Mirabel


Vrsar







26.4. Vrsar – Veruda 26sm, 261,7h


Nachdem sich das Wetter weitgehend beruhigt hat laufen wir aus mit Ziel Ilovik. Nach ein par Meilen – es läuft so richtig gut – meint Moni: klappt ja alles bestens. Sie hat noch nicht ausgesprochen, piepst ein Motoralarm. Der Ton geht durch Mark und Bein. Beide Maschinen Leerlauf, Maschinen aus. Muss ich jetzt Pan Pan rufen? Zum Glück ruhige See und ablandiger Wind.



Maschinen an, der Alarm ist weg und wir fahren wieder. Die MAN laufen auf allen Drehzahlen bestens, was das wohl war?



Später meinen wir, es könnte auch ein GMDSS Alarm über Funk gewesen sein. Hatten wir schon mal. Der Lautsprecher sitzt neben dem Motoralarmgeber und der Ton ist gleich.



Nach ein paar Meilen legt aber der Wind zu bis 33kn zu und wir beschließen nach Veruda zu gehen. Den Kvarner bei diesem Wind zu überqueren heißt Seegang und vor allem nachher ein eingesalzenes Boot total putzen.



Veruda antwortet auf Funk sofort und wir bekommen einen Platz ganz vorne. Schiff putzen. MAN checken – nichts gefunden -. Getriebeöl auffüllen, die haben beim Ölwechsel vermutlich wieder nicht bei laufender Maschine sondern im Stand kontrolliert.



Dieses Mal fülle ich das richtige Öl nach, denn letztes Jahr hatte ich aus Versehen 1l Hydrauliköl nachgefüllt und das komplette Öl musste vorsichtshalber gewechselt werden. Auch hier in Veruda. Das gewechselte Öl war dann falsch und musste wieder raus. Der Mechaniker tat mir direkt leid. War ein richtiges Drama, denn SAE 40 war nicht zu bekommen.



Die Wasserpumpe hört nicht auf zu laufen, Druckspeicher aufpumpen, ja so bringt man den Tag auch rum. Einige Lampen wechseln. Auf einer Motoryacht gibt es immer was zu tun.



In der Marina wird heftig gearbeitet, aber sie ist nach wie vor eine der hässlichsten Marinas in Kroatien. Eingesäumt von Wellblechhütten und Charterflotten. Kein Ort zum Verweilen.



Vielleicht wird`s ja noch. Nur der Mann an der Rezeption ist wie immer ausgesucht freundlich.



Liegegebühr 470kn.



Abendessen im Marina Restaurant Vela Nera. Sehr gute Küche und guter Service zu entsprechenden Preisen. In den letzten Jahren waren wir immer im Valsabbion, auf der Rückseite des Hafens. Sehr gute Küche, aber seit letztem Jahr haben sie jedes Gefühl für Preis-Leistung verloren.





27.4. Veruda - Ilovik 48sm, 265h



Um den Kvarner ohne Seegang zu überqueren laufen wir schon um 7.15 Uhr aus, aber es hilft nichts. Reste der Bora der letzten Tage und drehende Winde verursachen eine scheußliche Kreuzsee, wir können nur von innen fahren, aber mit 25 kn haben wir das in einer guten halben Stunde hinter uns, dann wird es ruhiger und eine super schöne Fahrt.



Eigentlich wollten wir vor Mali Losinje in die Ataturibucht und vor dem bekannten Langustenlokal ankern, aber es ist uns dort doch zu trist. Wir fahren weiter nach Ilovik und liegen zunächst fast alleine an der Mole, bis so nach und nach ein Chartersegler nach dem anderen eintrifft.



Ilovik ist ein viel besuchter netter kleiner Ort. Der Knotenpunkt für fast alle Skipper. Im Sommer übervoll und entsetzlich, aber zu dieser Zeit ausgesprochen reizvoll. Man liegt gut an der Mole vor Murings oder an den zahlreichen Tonnen.



Es gibt zwei Lokale, die im wesentlichen von ihrer Monopollage leben. Dieses Mal waren wir im Hinteren und haben so schlecht wie schon lange nicht mehr gegessen. Meine geliebten Cevapcici völlig vertrocknet. Warum machen viele kroatische Wirte nur immer so einen mürrischen Eindruck? Als wenn die Gäste nur störten, aber bei einem Preis von 120 Kuna für eine Flasche einfachen Grasevina kann das doch nicht sein!



Am Abend dann wieder die Szenen, die uns Kroatien langsam verleiden. Ein Charterer nach dem anderen trifft ein und die üblichen Dramen beginnen. Ein Trawlerfahrer gibt nach zahlreichen vergeblichen Versuchen auf und geht an die Boje, er kommt einfach nicht an den Steg obwohl alles frei ist. Französische Charterer fahren vor uns in die Muringleine, und zum Schluss fährt ein Kroate ohne Muring in die Lücke und macht einfach an uns fest.



Wenn das jetzt schon so schlimm ist, wie wird das im Sommer? Muss zugehen wie im Irrenhaus, an jeden Stein, jede Mauer, die irgendwo aus dem Wasser ragt hat man Murings angebracht, 90 Tonnen werden gelegt. Schrecklich.



Leider nimmt der Wassersport langsam asoziale Züge an. Viele sehen im Boot nur noch eine billige Übernachtungsmöglichkeit, haben aber keinerlei Bezug zum Wassersport. Reine Mietbootmentalität.



Liegegebühr am Steg 240 Kuna.



Nach Ilovik werden wir wohl nicht mehr fahren. Wir sind froh, dieses Kroatien bald zu verlassen.


Ilovik am 27.4. 2004 morgens. Abends rappelvoll





28.4.04 Ilovik – Veli Iz 46sm, 267,9h



Wir sind froh, Ilovik zu verlassen und steuern Veli Iz an. Eine traumhaft schöne gemütliche Fahrt mit 15 und später sogar nur 10 Knoten durch die herrliche Inselwelt. Wir besuchen die Brgulje-Bucht, schauen mal nach Veli Rat. Vorbei an Dugi Otok usw. Wenige Boote sind unterwegs. Das ist jetzt wieder unser Kroatien. Auch etwas wärmer wird es langsam, zum ersten Mal fahren wir ohne Jacke. Der Watermaker, der die letzten Tage etwas gestottert hat läuft problemlos. Im bezaubernden Veli Iz empfängt uns ein freundlicher Marinero – Willkommen!



Mittags sind wir noch das einzige Gästeboot. Dann kommt eine 15m Charteryacht mit jungen Schweizern, die wohl zum ersten Mal anlegen. Als sie nach zahlreichen Versuchen im leeren Hafen das Boot endlich an die Kaimauer gebracht haben muss man ihnen noch sagen, dass die Muring vorne zum Anziehen ist. Na ja. Wir vergeben Noten fürs Anlegen: Das war eine glatte 5. Dann kommt eine deutsche Yacht. Note 1-2, Abzug nur wegen Beiboot auf der falschen Seite. Danach eine alte Motoryacht, Perfekt, 1+, so geht’s auch!



Neben uns schweizer Campingplatz. Nicht gerade eine Zierde.


“Idylle” in Iz Veli





Abends gehen wir in das Restaurant Mandrac essen. Dort gibt es die legendären Steaks mit 600 oder 400g. Moni wählt Skampis, die eigentlich Langostinos sind, so groß. Dazu guter Wein vom Fass, außerordentlich netter und freundlicher Service und eine schöne Atmosphäre. Das ist das Kroatien wie wir es lieben. Zum Schluss noch einen richtig großen und guten Slivo auf`s Haus. Vernünftige Preise.


So nette Kneipen gibt’s in Veli Iz. Da schmeckt der Absacker







29.4. Veli Iz - Sukosan 12sm, 269h



Der Wetterbericht sagt Yugo an, so dass wir nur ein kleines Stück nach Sukosan fahren, denn Waschen, Einkaufen, Schiff putzen muss leider mal wieder sein und dazu eignet sich eine grosse Marina wie Sukosan sehr gut. „Lady M“ hat auch Durst und zuerst steht Tanken an. Der Tankwart überreicht uns zur Begrüßung ein kleines Geschenk. Dann weisen uns zwei freundliche Marineros in einen Liegeplatz ein.



Sukosan hat uns schon letztes Jahr gut gefallen. Sukaosan ist das, was man sich unter einer richtigen Marina vorstellen könnte, wenn es an Land etwas mehr Leben gäbe, Kneipen, Supermärkte, Restaurants. Die Lage ist gut, die Anlage auch, aber es wird nichts daraus gemacht. Außer Bootsparkplätzen und endlose Charterfirmen leider nichts geboten.

Wirklich schade um die Möglichkeiten, die man hier hätte, könnte ein richtiges nautisches Zentrum werden.



Kaum sind wir fest, beginnt es mit 30 Knoten zu pfeifen. Wetternavigation war gut! Es weht und regnet. Roter Regen, denn wir so lieben, denn das bedeutet Bootputzen. Den nächsten Tag bleiben wir und gehen abends zum „Guste“, eine Konoba, die uns schon letztes Jahr gut gefallen hat. Zu später Stunde hatten Einheimische die Gitarren ausgepackt und im Chor gesungen; die wunderschönen kroatischen, fast südseeähnlichen Lieder. Es war einer dieser Abende, an die man immer zurückdenkt und die man nicht planen kann.



Auch diesmal hervorragendes Essen zu reellen Preisen.



Am nächsten Morgen das angedrohte Bootputzen und Mittag legen wir dann ab Richtung Telasica.


Sukosan





1.5. Sukosan – Telasica Bucht 16sm, 270,8h



Die Telasica ist eine lange Bucht, fast wie ein Binnensee, die tief ins Land einschneidet. Wir fahren ganz hinter und ankern. Unser neuer 52kg Bügelanker muss gestestet werden und bewährt sich bestens. Abendessen gibt’s an Bord, denn „Goro“, das Restaurant ganz hinten, hatten wir schon letztes Jahr als Kroatiens größten „Halsabschneider“ kennen gelernt. Er nutzt seine Monopollage in einer Weise aus, die nur noch schamlos zu nennen ist und jeder reellen Grundlage entbehrt. Sauteuer und sauschlecht. Der Fisch oft nicht frisch sondern aufgetaut.



An Bord gibt’s Hühnchen in Currysauce, selbstgebackenes Brot und einen guten Wein. Wir sind ganz alleine in der riesigen Bucht. „Aa Bucht wo kaaner is“, wie ein Österreicher sie mal vergeblich suchte.



Windstille, Sonnenschein. Traumhaft schön. Wenn es nur immer so wäre!



Eigentlich wollten wir 2 Tage bleiben, aber am nächsten Tag gibt´s mal wieder eine schlechte Wettervorhersage. Yugo mit bis zu 10 Bft ist angesagt und wir beschließen, Murter anzulaufen.


Morgenstimmung in der Telasica Bucht. Wir sind ganz alleine





3.5. Telasica – Murter 22sm, 272,8h



Unterwegs treffen wir Freunde mit ihrem Segelboot. Fototermin auf See. In Murter ist alles ziemlich voll, da die Boote vom Kornaticup, einer großen Segelregatta einlaufen. Wir liegen wie immer ganz vorne.



Abendessen mit unseren Freunden in einem unserer absoluten Liebingslokale, dem TicTac. Thunfischcarpaccio und Pfeffersteak.



Am nächsten Morgen beginnt der Wind. 30 Knoten im Hafen, die Schiffe tanzen am Steg. Die Regatta wird abgesagt. Also Bleiben in Murter! Der Wind steht die ganze Nacht durch und will nicht aufhören!


30 Knoten Wind im Hafen



Am Morgen der Hammer: als ich auf dem PC den Wetterbericht abfrage schaltet er einfach aus. Immer wieder. Sasser, der Wurm, hat mich erwischt. Die Microsoft Hotline angerufen, Warteschlange, ein Techniker, Warteschlange. Techniker. Man lässt mich trotz der geschilderten Notsituation völlig im Stich. Nicht gerade nett. Irgendwann gebe ich auf und lade auf einem Ersatz-PC ein Programm, um den Wurm zu beseitigen. 40 Minuten Download mit dem Handy. Den Wurm bekomme ich dann mühsam weg, aber der PC ist völlig durcheinander, ich bekomme ihn nicht mehr über Satellit ins Internet. Das bedeutet Ersatz-PC mit WIN 98 klarmachen und Wetterabfrage über Handy. Würden wir nur über den PC navigieren, hätten wir jetzt ein Problem.



Der Wind hört nicht auf. Im Gegenteil, er legt zu. Am 5. sind wir immer noch in Murter.

Moni denkt schon laut darüber nach, warum wir uns das Bootfahren antun. Golfspielen hat doch viele Vorteile.



Zur dringend nötigen Aufmunterung noch mal köstliches Essen im TicTac.



Dann kommt mir die Idee, im Internetcafe in die einschlägigen PC-Foren zu schauen und tatsächlich finde ich den richtigen Tipp. Sieg über Sasser! Am Abend läuft der PC mit allen Programmen, auch ins Sat-Netz komme ich wieder und wir begießen das sofort mit zwei Bier.



Am Abend Bordküche, Farfalle mit Champignons und TV. Denkste, der Fernseher schaltet nach fünf Minuten aus, dann wieder ein. So geht das ständig. Hat er jetzt den Wurm? Warum ist nur immer was auf einem Boot defekt? Dann geht er wieder, als ob nichts war. Vielleicht hat der TV Sender den Wurm?



Wetterbesserung ist nicht in Sicht.





6.5. Murter – Frapa 31sm, 274,5h



Am Morgen dann etwas weniger Wind angesagt und ehe wir nach 4 Hafentagen den „Murter-Koller“ bekommen legen wir ab und riskieren eine unangenehme Reise, werden aber angenehm überrascht und haben eine tolle Rauschefahrt mit 22 Knoten. Kein Wind, sea slight to moderate, d.h. maximal so 2 m. “Lady M” bügelt alles nieder, ohne einen Spritzer über zu nehmen. Wir können die ganze Strecke von oben fahren.



Wir bekommen wieder unseren Lieblingsplatz längsseits vor der Rezeption, dank MennYacht, dem Ferrettistützpunkt.



In Frapa gibt’s den guten Frapawein. Wir erstehen eine Testflasche zum probieren. Er ist zwar gut, aber die Preise haben so unverschämt angezogen, dass wir von einem Kauf absehen. Engpass werden wir wohl keinen haben, die Vorräte reichen noch lange.



Die Marina wird immer schöner und größer. Jedes Mal wenn wir kommen ist etwas Neues fertig. Wird langsam das Zentrum der Megayachten in Kroatien. Nicht wenige haben Heimathafen Mallorca drauf stehen.



Dem tragen die Damen an der Rezeption auch schon Rechnung; ein Gewisser Trend zur vornehmen Arroganz ist zu spüren, bald so wie in Puerto Portals in Mallorca.



Dabei liegt man auf vielen Plätzen eigentlich eher schlecht, denn der Schutz für südliche Winde ist miserabel. Aber schlecht geschützt sind viele kroatische Marinas. Kein Vergleich zu den professionellen Yachthäfen im westlichen Mittelmeer.



Neben uns parkt die Elegance-Crew eine Yacht um. Das Schauspiel dauert fast eine Stunde, ist eher zum Weinen als zum Lachen, aber auf jeden Fall zum Fürchten.


In Frapa an unserem Lieblingsplatz





Unser Lieblingslokal ist das Linke neben der Rezeption. Wenn man keinen Grillteller und keinen Fisch mehr sehen kann, ist hier die Rettung: Schweinelendchen mit einer herrlichen Sauce. Leider hat das Lokal zu und wir essen in der Konoba rechts von der Rezeption. Auch nicht schlecht.




Frappa – Milna/ Brac 31 sm, 276,2h



Am nächsten Tag wie üblich wieder viel Wind und Seegang angesagt, aber wir wollen weiter und beschließen, es mal zu versuchen. Zurück geht immer. Die ersten paar Meilen heftiger Seegang aber dann wird die See ruhiger und vor allem von hinten. Wir haben eine schöne Fahrt und machen Mittags in Milna in der ACI Marina gegenüber der Altstadt fest..



Milna ist eines der kleinen, liebenswerten, typisch kroatischen Städtchen, wie Trogir, Starigrad, etc. Im Gegensatz zu Ilovik hat sich hier noch einheimisches Leben erhalten.



Es ist der erste wärmere Tag und wir genießen unseren Sundowner auf der Fly mit herrlichem Blick auf die Altstadt.



Essen an Bord und Bela Block im TV. Wie zuhause, aber das ist ein Boot ja auch, wenn man länger darauf lebt. Der einheimischen Abzocke und Touriküche setzen wir unsere Bordküche entgegen und gehen nur noch in ausgewählte Lokale.



Sogar Brot backen wir an Bord. Mehrkornbrot Fertigmischung von Minimal. Mit dem Knethaken 10 Minuten kneten, gehen lassen, in die Backform, noch mal gehen lassen und dann 60 Minuten in den Backofen. Gibt ein Superbrot.


Milna







9.5.04 Milna-Palmizana 12 sm, 277,3h



Palmizana ist eine kleine Marina auf St. Klement, gegenüber dem bekannten Hvar, mitten im Wald. Ein Paradies und für mich die schönste Marina weit und breit.



Keine Strassen, nur Wald und Natur. Ein par wenige Lokale weit verstreut über die Insel, nur zu Fuß zu erreichen.



Professor Meneghello hat Palmizana zu einem botanischen Paradies gemacht und betreibt auch ein Lokal – das Lokal Palmizana – man fühlt sich dort wie in der Südsee.



Spezialität ist u.a. ein Topf Nudeln mit Muscheln oder Meeresfrüchten. Auf den Tisch gestellt und jeder greift zu.



Leider ist das mittlerweile alles aber zu bekannt und Palmizana wird manchmal auch zum Mittelpunkt der negativen Auswüchse. Es wird dann schnell zum Albtraum.



Beim Festmachen ein Schmerz im Rücken. Ich kann mich nicht mehr bewegen und liege wie gelähmt auf dem Boden. Ein Doktor von der Nachbarinsel geholt. Ivo unser Lieblingswirt hat das organisiert. Ein par Spritzen und Tabletten. Aber ein par Tage werde ich wohl ausser Gefecht sein.



Na ja, Seefahrt ist Abenteuer.



Wir sind bis zum frühen Nachmittag ganz alleine in Palmizana. Dann die Wende. So ca. 100 Yachten laufen ein. Chaos. Neben uns ein großer Chartersegler. Ca. 25 m mit Besatzung und zahlenden Gästen, ähnlich den türkischen Gulets.



Und es geht schon wieder los. Grillen auf dem Boot mitten im Hafen, morgens um acht das erste Bier. Am Abend glauben zwei Gäste, musikalische Darbietungen von sich geben zu müssen und quälen die Gitarren, unterstützt vom Chor Horribile.



Von Marina bis La Bamba, das ganze Repertoire. Bis früh morgens, in der vollen Marina. Eine Belästigung für alle.



Das ist es, was wir so hassen, denn diese Leute werden in Kroatien immer mehr.

Und man kann dem kaum entfliehen, sie sind überall.



Das Kreuz tut noch immer weh, aber ich kann wieder laufen, zwar wie ein alter Mann. Vielleicht sollte auch ein Rollstuhl an Bord zum Standardequipment gehören.



Neben uns übt eine österreichische Crew auf einem gechartertem Offshore- Motorboot anlegen, für ihren Bootsführerschein. Was sie erzählen über die Wiener Segelschule klingt nicht gut. Der Skipper scheint mehr sich selbst beweisen zu wollen, aber nicht sehr geeignet zu sein. Die Stimmung scheint mies zu sein. Aber keiner sagt was, da er auch der Prüfer ist.



Aber unter der Crew ist ein Ärztin, die meinen Rücken noch mal begutachtet. Sie ist mir sehr sympathisch, denn sie erlaubt mir im Gegensatz zu dem kroatischen Arzt ein Viertel Wein, trotz der Tabletten. Der Abend ist gerettet.



Der Hafen von Palmizana ist voller Quallen, Papierabfälle, Plastiktüten.


Quallen in Palmizana


So geht es hier am Abend zu


So war es bei der Ankunft. Ein Paradies!


Die Südbucht von Palmizana - ein beliebter, aber oft auch überfüllter Ankerplatz



Abendessen im Marinarestaurant. Nicht schlecht, aber sehr teuer und der Wirt strahlt eine Arroganz aus, die einen das Essen schon wieder verleiden lässt. „Nein, den Tisch können sie nicht haben, nur den“. Als wir wieder gehen wollen bekommen wir ihn doch.



Der Rücken wird besser, erste längere Spaziergänge, aber einen Tag bleiben wir noch.



Der Fernseher versagt wieder, geht wieder, versagt wieder. Ich rufe bei Nordwestfunk in Deutschland an, nicht einfach, den Techniker zu bekommen, aber er hat sofort die richtige Idee. Die Anzeige „no rf“ deutet auf einen defekten Receiver hin und die Antenne bekommt keinen Strom mehr, wenn der nicht geht. Ich baue ihn aus und finde ein lockeres Kabel. Scheint wieder zu gehen. Die „Lindenstrasse“ am Sonntag ist hoffentlich sicher. Letztes Mal hat er fünf Minuten vor Schluss versagt. Tragisch für uns erklärte Lindenstraßenfans, die nie eine Sendung auslassen.





12.5. Palmizana Vela Luka 20sm, 278h



Irgendwann will man weiter und eine schöne gemütliche Fahrt bringt uns nach Vela Luka, den Fährhafen an der Nordspitz von Korcula. Eine nette kleine Stadt und wir liegen wundeschön längsseits am Stadtkai.


Vela Luka







13.5. Vela Luka - Lumbarda/Korcula 33sm, 281h




Wäre man abergläubisch, würde man heute bestärkt. Der Wetterbericht meldet praktisch keinen Wind, wenig Seegang und wir freuen uns auf eine gemütlich Fahrt entlang der Südküste von Korcula. Es ist zwar bewölkt, aber sonst sieht es gut aus und der DWD spricht später von wolkenlos. Nach 10 sm geht’s dann los. Die See wird immer höher. Bald fahren wir von innen. Es wird immer ungemütlicher, die See genau von vorn. Lady M kracht ab und zu in die Wellen, dass das ganze Boot zittert. Plötzlich eine Welle höher als alle und von der Seite, es kracht, scheppert. Der Videorekorder fliegt aus der Halterung, ein Kühlschrank geht auf, auch der Vorratsschrank, und verstreut Kartoffeln, Dosen, etc. in der Kabine. Das Fernglas fliegt quer durch den Salon. Uns wird’s schon etwas anders. Jetzt noch einen Motorschaden, das wär´s! Gar nicht daran zu denken, dass hier überall Baumstämme im Wasser schwimmen, die man jetzt nicht mehr sehen kann.



Vorher zeigt der Kartenplotter ETA 1.5 Stunden. Wir müssen mit der Geschwindigkeit runter, jetzt zeigt er 3 Stunden. Gegenan Bolzen, aber umdrehen ist zu spät. Da wird die Zeit lang.

Wir kämpfen uns Meile um Meile durch und machen irgendwann in Lumbarda, der kleinen Marina am Südende Korcula´s fest.



Einige Schäden am Schiff, angeschlagene Türen, ein Griff ist herausgeflogen, aber sonst alles erstaunlich in Ordnung! Brave „Lady M“!



Jetzt erst mal Brotzeit und zwei Bier. Dann sieht die Welt schon wieder anders aus.

Am Abend dann Besuch bei unserem Lieblingslokal „Zure“. Zure macht Agrotourismus. Er baut sei eigenes Gemüse an, produziert den Wein selbst und fängt die Fische selber. Spitzenqualität zu den niedrigsten Preisen in Kroatien. „An meine Fisch kommt kein Knoblauch“ sagt er, „das ist Camouflage für schlechte Fisch.“



Wir essen den köstlichen Octopussalat und zwei riesige Fische, dazu zwei Flaschen seines GRK. Zum Abschluss ein Travarizza, und die Welt stimmt wieder!

Nur ein echtes Problem: Zure verkauft mir keine 20 Flaschen von seinem Wein, auch beim zweiten Besuch am nächsten Tag nicht. Keine Chance. Es gibt ihn nur bei ihm.



Das Wetter ist immer noch schlecht, kalt und Regen wie seit Wochen.



Samstag kommt unsere Freund Gerhard zu Besuch. Es wird gleich ein feuchter Abend, natürlich bei Zure. Wenn er seinen Wein nicht verkauft, müssen wir ihn eben bei ihm trinken.





16.5. Lumbada – Dubrovnik 46sm, 283,8h



Mit fürchterlichem Brummschädel laufen wir am Morgen aus.



Zwar sehr kalt, aber trotzdem eine schöne Fahrt mit so 25 kn. Moni sagt, immer wenn du Kopfweh hast müssen wir rasen! Stimmt auch.


Längsseits in Dubrovnik am Swimmingpool



In Dubrovnik bekommen wir wieder unseren Lieblingsplatz außen längsseits. Überhaupt lieben wir diese Marina, denn hier ist Leben. Leider immer weniger Eignerschiffe, vermehrt Charter.



Eine überforderter Charterskipper rammt uns um ein Haar, als er mit seiner Motoryacht vor uns festmachen soll, mit viel zu viel Gas rangiert und die Strömung nicht einkalkuliert. Wir können ihn nur mit aller Gewalt gerade noch abhalten. Er ist völlig in Panik. Gerade noch mal gut gegangen! So hätte ich nun mit seinem Jambo-Anker doch nicht Bekanntschaft machen wollen.



„Please put him far away from us, he has no experience and can not drive“ sage ich zum Marinero. “I can see” antwortet er süffisant und legt ihn ganz hinten am Ende längsseits, wo er keinen Schaden anrichten kann.



Kein Wort der Entschuldigung, im Gegenteil, der Skipper meint noch, er war Weltmeister. Seine fränkische Crew sieht das wohl aber anders und bringt eine Flasche Sommeracher als Entschuldigung vorbei.



Offshore-Yachting Kremik, wie wir die hassen! Geben wohl jedem ein Boot. Warum üben die nicht mit den Leuten?



Einkaufen, am Abend Bordküche, Lindenstraße und Tatort. Durchchecken der Sicherheitsausrüstung, denn in den nächsten Tagen haben wir lange Schläge vor uns.



Bummel durch die Stadt, die wir selten so voll erlebt haben.



Am Abend Abschied von Kroatien mit meinen geliebten Cevapcicis.



Der Abschied fällt uns leicht und schwer. Ein super Revier einerseits, aber inzwischen voll von habgierigen, abzockenden Kroaten und einer Horde wildgewordener Charterskipper.



Wir fühlen uns einfach nicht mehr wohl. Und zwei Jahre in einem Revier reichen auch. Wir wollen ja kein Wochenendhaus auf dem Meer, sondern haben ein Boot zum Reisen.



Auf zu neuen Ufern. Ab heute betreten wir nautisches Neuland.




18.5. Dubrovnik - Kotor/Montenegro 41sm, 287,4h



Ausklarieren im Stadthafen Gruz. Im Gegensatz zu Umag, wo das immer fünf Minuten dauert wird hier eine Prozedur daraus. Hafenkapitän, Zoll, Polizei. Stempel, Crewlisten.



Dann drehen wir noch eine Runde und genießen von See aus das Panorama der Altstadt. 25 Meilen entlang der Küste, dann Einsteuerung in den Golf von Kotor.



Der Golf von Kotor sieht aus wie die Schweiz mit Wasser aufgefüllt. Fast 15 sm tief und ein zauberhaftes Panorama. Wir machen am Stadtkai von Kotor fest und werden sehr freundlich vom Marinapersonal empfangen. Der Mitarbeiter begleitet uns auch zu den Einklarierungsbehörden und das ist auch nötig. Polizei, Zoll, Hafenkapitän. Die Prozedur dauert zwei Stunden und man hat den Eindruck, sie machen es zum ersten Mal. Allein die interne Diskussion, was wir an Gebühren zahlen sollten, dauert endlos. Und noch eine Crewliste, der Zoll akzeptiert keine Fotokopie, sondern nur einen Originalausdruck von meinem PC, der sich in nichts unterscheidet.



Zahlen müssen wir so ca. 150 Euro für Permit, Leuchtfeuergebühr, etc.



Abends dann Bummel in der zauberhaften Altstadt, nachdem Moni und Gerhard den Berg erklommen haben.




Golf von Kotor


Kotor ist wunderschöne Stadt







19.5. Kotor - Bar/Montenegro 43sm, 290,5h



Der Hauptgrund nach Bar zu gehen, war noch mal zu Tanken, ehe wir nach Korfu durchstarten. Ich hatte schon vor zwei Tagen und heute noch mal angerufen. Wir laufen in die neue, ziemlich leere Marina in Bar ein, werden auch gleich empfangen. „Diesel kommt in einer halben Stunde“. Kommt nicht. „Diesel kommt 17:00 Uhr“. Kommt nicht. „Fahren Sie um 19:00 Uhr gegenüber an die Tankstelle, der Tankwagen kommt“. Wir verlegen und der Tankwagen kommt auch. Schlauch an Bord, Diesel läuft – ins Cockpit! Er hatte eine Zapfpistole für einen Ozeandampfer. In einer Sekunde liefen 61 l, vorwiegend daneben. Wir brechen das Tanken ab und tanken zu Normalpreisen an der Tankstelle.


Liegeplatz in Bar





Ein gebrochener Lukenaufsteller wird schutzgasgeschweißt. In Reparaturen sind sie dort Weltmeister.





20.5. Bar/Montenegro - Korfu/Marina Gouvia 186sm, 279,9h



Morgens um 5 Uhr wollen wir auslaufen. Nicht geglaubt, aber wie versprochen steht der Polizeibeamter zum Ausklarieren am Schiff und 5:05 Uhr laufen wir tatsächlich aus. Etwas mulmig ist uns schon, ca. 200 Meilen entlang der albanischen Küste. Wir hatten viele widersprüchliche Meinungen über die Sicherheitslage gehört. Ehemalige Minengebiete sind auf der Karte eingezeichnet, Flüchtlinge, Piraten. Der Hafenmeister in Bar erzählt von aktuellen Fällen.



Unser Plan: zunächst in die Mitte der Adria und dann außer Landsicht in den internationalen Gewässern nach Süden. Genauso haben wir das auch gemacht. So gut wie kein Schiffsverkehr, zwei Fischer, aber keine Küstenwache, Polizei etc. „Lady M“ spurtet mit 27 kn und nach 7,5 Stunden Fahrt erreichen wir Korfu.



Die Marina Gouvia empfängt uns freundlich, ein Dinghi lotst uns zum Platz.



Wir haben es geschafft, und ein bischen geschafft sind wir auch. Aber 2 griechische Mythos machen uns wieder fit.



Boot putzen, etc.



Am nächsten Tag fahren wir mit dem Leihwagen über die Insel. Sehr touristisch, aber unser Eindruck ist positiv. Nette, freundliche Leute, Essen schmeckt.



Ich möchte in Gouvia einklarieren, doch die Beamtin hat kein Formular mehr. Sie verspricht mir aber, am nächsten Morgen pünktlich um 9:00 Uhr zu kommen, da wir ablegen wollen.



Bis 9:30 Uhr ist keiner da. Wir legen ab und wollen in Paxos einklarieren.



Die Fortsetzung des Törnberichts findest du in der Rubrik Griechenland



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