Ein Wochenende am Neusiedlersee!

[hiermann]

hallo leute!
letztes jahr, wir hatten noch kein eigenes schiff am neusiedlersee, charterten wir uns in rust ein boot und trieben uns ein wochende auf dem neusiedlersee herum!! seit november sind wir stolze besitzer einer neptun 22 - und ich hoffe, ich kann euch dann mehr berichte bzw. fotos vom neusiedlersee liefern - soweit interesse besteht!



RUST - WEIDEN - RUST
(20. - 22. Mai 2005)

mit einer Ocean 725 von

Yachtcharter Rust



Als ich Anfang dieser Woche den Wetterbericht fürs Wochenende las, stand für mich fest, daß wir, das sind meine Frau Anneliese, meine Tochter Melanie und meine Wenigkeit (Tom) das Wochenende am Boot am Neusiedlersee verbringen werden. Nach dem das Eignerboot, eine Bavaria 760 in Brietenbrunn, mit dem wir öfter fahren können, vom Eigner selbst dieses Wochende durch dieses wunderschöne Segelrevier bewegt wurde, mußten wir auf eine Charteryacht zurückgreifen. Dabei war mir aber auch ganz schnell klar, daß dies die Yacht Helgina vom Yachtcharter Rust sein wird, weil wir mit dieser Firma und diesem Boot schon letzes Jahr ausgezeichnete Erfahrungen gemacht haben. Helgina ist eine Ocean 725, bietet 4 Schlafplätze, ist innen ein Raumwunder, hat Pantry, Fließwasser, CD-Player, und Camping-WC, also alles, was man für einen komfortablen Törn benötigt.Ein Vorteil dieser Yacht ist es auch, daß sie bei aufgeholtem Schwert nur einen Tiefgang von 35 cm hat, was am Neusiedlersee alle Zu- und Ausfahrten aller Kanäle und Häfen ermöglicht.
Einen kurzen Blick auf deren Website, das Boot war frei, ein Anruf bei Herrn Karl Maracek und die Yacht gehörte für das kommende Wochenende uns.

Am Freitag, den 22.Mai um 17.00 Uhr übernahmen wir dann die Yacht "Helgina" vom Vercharterer Yachtcharter Rust. Die Yacht stand im Geimeindehafen Rust fix und fertig.



Nach dem Check-in genossen wir noch, die bereits tiefstehende Sonne im Ruster Yachthafen



Danach gings zu Fuß nach Rust, in die Csardas, um ein gemütliches Abendessen zu genießen.




Es schmeckte uns ausgezeichnet, danach spazierten wir noch ein wenig durch die nächtlichen Gassen von Rust um unsere deftigen Speisen zu verdauen. Dann wurde es Zeit, den Rückmarsch zum Boot anzutreten, wir wollten nämlich am Samstag früh raus, weil wir eigentlich einen relativ großen Schlag vor uns hatten und der Wetterbericht zwar brennend heißes Wetter vorhersagte, aber fast keinen Wind.

Also ab in die "Federn"



Nächster Morgen:
Die Maisonne weckte uns schon früh am Morgen mit ihren Strahlen durch die Luken. Ich kroch ins Freie und ein bilderbuchhafter Morgen offenbarte sich mir.



Die Crew begab sich zur Morgenwäsche, während der Skipper das Frühstück zubereitete



Ein wohlschmeckendes Frühstück ließ den Tag wirklich herrlich beginnen und versogte uns mit der nötigen Stärkung für den bevorstehenden Tag.

Danach liefen wir aus. Wir legten Kurs Richtung Podersdorf an - danach sollte es weiter Richtung Weiden gehen, wo wir die Nacht verbringen wollten. Kurz nach dem Auslaufen, begleiteten uns eine Weile 2 Schwäne, welche von Melanie auch kräftigst gefüttert wurden. Darum waren sie wahrscheinlich auch so lange unsere Begleiter.


Etwas später wurde es aber ziemlich anstrengend, dann wir hatten fast keinen Wind und machten somit auch keine alzugroße Fahrt.

Mit aller "Konzentration" und mit viel Mühe seitens des Skippers (der Bauch ist nicht echt - und das Fell auch nicht).....




........erreichten wir nach über 5 Stunden Podersdorf. Nach einem Anlegemanöver längsseits freuten wir uns alle auf unser wohlverdientes Eis. Hier ein paar Eindrücke von Podersdorf:








Kurzes Auspannen - dann gings weiter nach Weiden. Am Tag davor hatte ich bereits mit der Segelschule Kreindl per E-Mail einen Gästeliegeplatz mit Strom vereinbart. Aufgrund dieser Gewissheit, fuhren wir das letzte Stück unter Maschine (E-Motor), um zeitgerecht vor dem Schließen der Segelschule Kreindl in Weiden einzutreffen. Im Kleinen Hafen hinter der Segelschule legten wir an, Jens von der Kreindl-Schule wies uns den vereinbarten Stromplatz zu. An dieser Stelle möchte ich mich nochmals recht herzlich für diesen Liegplatz bei der Segelschule Kreindl und bei Jens bedanken, die diesen Liegplatz unbürokratisch und zu Top-Konditionen zur Verfügung stellten.

Endlich lagen wir fest in einem kleinen idyllischen Hafen - idyllischer kann man fast nicht mehr liegen.








Melanie beanspruchte noch ein wenig den Spielplatz und das Trampolin im Strandbad in Weiden bevor wir uns zur Körperpflege begaben. Erfrischt brachen wir dann ins Seerestaurant zum Abendessen auf.





Im Seerestaurant war gerade eine Hochzeit im Gange, so wurden wir mit Live-Musik verwöhnt, was wunderbar zu diesem Abend passte und uns die Abendstimmung noch versüßte.

Melanie..........


.... wollte natürlich nochmals auf den Spielplatz, wobei natürlich auch Mama nicht "Nein" sagte

Nach ein einem Traumhaften Sonnenuntergang.......




...verlor der Skipper noch sämtliche Partien beim Jolly-Spielen.




Müde, von einem ereignisreichen Tag, fielen wir dann in unsere Kojen.





Leider haben wir am letzten Tag fast keine Fotos mehr gemacht. Als wir erwachten, blies uns nämlich der Südwind schon mit fast
5 Windstärken entgegen. Drei mal darf man raten, welchen Kurs wir nach Rust fahren mußten - genau - Südkurs. Darum habe ich unserem letztn Tag des Wochendtörns ein Synonym geschenkt - nämlich: "Es ist ein Kreuz mit der Kreuz".

Wir liefen in Weiden aus - ich dachte mir ich komme mit einem Schlag bis kurz vor Purbach um dann mit einer oder zwei Kreuz nach Rust zu laufen. Denkste - die Abdrift war so groß, dass wir nach über 2 Stunden vor Breitenbrunn hin und her kreuzten. Dabei suchte ich nach der richtigen Trimmung, entschied mich dann aber dafür, daß ich nur das Groß komplett - ohne Reff stehen ließ um so dann endgültig nach Rust zu kreuzen.




Nach knapp 7 Stunden Kreuzen liefen wir bei noch immer kräftigem Wind in Rust ein. Das Anlegen am Liegplatz klappte trotz großem Seitenwind einwandfrei. Natürlich ließ der Wind dann nach und der Abend erstrahlte wieder in wunderbarem Licht!




Der Check-Out klappte wieder wunderbar.

Wir packten unsere Sachen, verstauten alles im Auto und fuhren mit Sonnenbrand im Gesicht und am Rücken wieder nach Hause.

Unser Resüme:

Ein traumhaftes Wochenende, welches wir bald wieder wiederholen werden.

Ein herzliches Dankeschön and Karl Maracek und Yachtcharter Rust. Diese Charterfirma am Neusiedlersee arbeitet professionel, freundlich und kundenorientiert. An dieser Stelle möchte ich diese Charterfirma, für alle, die einmal den Neusiedlersee mit einer Segelyacht erkunden wollen, wärmsten weiterempfehlen.

Für allfällige Fragen bezüglich Segeln Neusiedlersee stehe ich gerne zur Verfügung.

Da ich ja ab heuer Eigner am Neusiedlersee bin, kann ich auch gerne jemanden mitnehmen, der einmal den See vom Segelschiff aus kennenlernen will!


Liebe Grüße

T O M
www.Hiermann.tk

[martin]

[hiermann]

klar gibts gelsen! ich hab aber relativ wirkungsvolle hilfsmittel dagegen.

d.h. wenn wir am boot auf dem see, (möglicherweise im bzw. beim schilf) übernachten, haben wir das gelsenproblem wunderbar im griff - sodaß einem wunderschönen abend bei traumhaftem sonnenuntergang an deck nichts im wege steht!

[martin]

Du machst mich neugierig


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[hiermann]

ja, martin, neugierig darf man sein!!

aber ich werde hier im forum nicht meine "geheimwaffen" preis geben, sonst ists am neusiedlersee bald so wie in kroatien. man ist niergends mehr alleine - und diese unglaubliche ruhe und stille will ich schon noch eine zeitlang genießen! aber sollten wir uns einmal treffen, kann ich ja schon ein paar details auslassen

[martin]

Ich wollte dir keine Geheimplätze entlocken - nur wie man die Plagegeister los wird. Die Problematik ist nicht nur am Neusiedlersee, die hast du auch in Kroatien, in der Karibik - eigentlich überall, wo nicht gerade nächtens der Wind stark bläst.

LG Martin

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[hiermann]

ich weiß, was du gemeint hast. ich hab auch eine geheimwaffe gegen gelsen! und ich meinte einfach, wenn diese tipps von vielen anderen seglern am neusiedlersee angewandt werden, werden sie nächtens den see bevölkern und man ist dann nicht mehr so alleine, wie es heutzutage noch der fall ist.

fazit: einfach viel zu viele schiffe, die einem die ruhe rauben - genau so, wie es heutzutage in der hautpsaison in kroatien der fall ist!

und glaub mir - es ist ein wahrlich traumhaftes erlebnis die nacht in völlig einsamer stille und ruhe am schilfufer zu verbringen, wo einem dann nicht einmal mehr die gelsen stören!