frixos Kapitän
Anmeldungsdatum: 26.02.2006 Beiträge: 723
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Verfasst am: 06.03.2006 19:19 Titel: WER SIND DIE BLACK CARIBS |
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Es war im 17ten Jahrhundert als auf einem Sklavenschiff vor der Küste von St. Vincent
eine Meuterei ausbrach bei der in Folge die gesamte Besatzung umgebracht wurde Die schwarzen Afrikaner flüchteten in die Bucht von Chateaubelair. St. Vincen war zu dieser Zeit von den kriegerischen Kariben, die angeblich aus dem Südamerikanischen Festland einfielen und die dort ansässigen Arrawaks (ein friedliches Bauernvolk) kurzerhand umbrachten.
Die freigekommen Sklaven vermischten sich mit der Zeit mit den Kariben und so entstanden die „BLACK CARIBS“ die sich in der Bucht von Chateaubelleair niederließen. Ein wildes aber armes Volk das weder von den englischen Kolonisten noch von der heutigen Regierung Unterstützung bekam. So entschloss man sich das Gebiet zu isolieren und nicht mehr zu beachten, und es wurde auch von den Charterskippern, dank eines saublöden Artikels von Julius M. Wilensky/Detleff Jens, in SEGELN IN DER KARIBIK den ich hier wiedergebe gemieden.
Chateaubelair Bay war einst einer der beliebtesten Orte auf St. Vincent unter den professionellen Charterskippern. Dann wurde es aber gemieden, weil die Bewohner etwas aufdringlich geworden waren. Sie erwarteten von jeder Yacht tonnenweise Geschenke und für jede „Serviceleistung horrende Honorare“ möglichst in US Dollar. Steel Bands in Ruderbooten kommen längsseits der ankernden Yachten, spielen und kassieren – ob die Crew der Schiffe es nun gerade wollte oder nicht.
Ja, wer zu geizig ist um ein paar armen Schluckern einige Dollar zukommen zu lassen sollte doch lieber seinen Urlaub in den Schiki-Miki Hotels verbringen.
Nach meinen ersten beiden Besuchen war ich schon gewillt Chateaubelair aus meinem Programm zu streichen doch heute noch höre ich Karls Worte „Skipper das wäre ein großer Fehler, was wir hier gesehen und erlebt haben sehen nicht viele Menschen“. Ja und so komme ich immer wieder zu meinen Freunden nach Chateaubelair, nicht ohne für die Kinder Süßigkeiten mitzubringen und meinem Freund Boy-Boy ein Geschäft zu vermitteln. Welches Geschäft das könnt ihr in meinem Beitrag „VON MARTINIQUE NACH UNION“ nachlesen, jedenfalls für einen Halbtagsausflug, mit 4 Personen, zu den Naturschönheiten von St. Vincent verlangte er…nichts „gib mir was du glaubst“ waren seine Worte, ich gab ihm
40 € und er war überglücklich.
Und noch ein „BLACK CARIB“ mein Freund „TOMATO“ (rechts) er ist Polizeichef von Clifton Harbour/Union Island und hat sein Haus in Chateaubelair.
Das war’s wieder einmal von eurem
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