frixos Kapitän
Anmeldungsdatum: 26.02.2006 Beiträge: 723
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Verfasst am: 07.09.2007 12:47 Titel: ÖSTERREICH IST ROBOAT WELTMEISTER |
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Österreichische Forscher gewannen die Segel-Regatta in Wales. Die Boote wurden per Computer gesteuert.
Das "ASV roboat" konnte sich gegen drei Mitbewerber durchsetzen. Die "ASV roboat" hat es geschafft: Im 24-Stunden-Bewerb konnte sie sich im internationalen Wettbewerb für autonome Segelboote bereits zum zweiten Mal gegen die Konkurrenten behaupten. Sie ist Gewinner der "Microtransat", der ersten vollautonomen Segelregatta auf offenem Meer, die von 3. bis 6. September in Aberystwyth in Wales stattfand.
Vollautonom, das heißt: Wie von Geisterhand wird das Segelboot durch die Wogen gesteuert. Möglich wird es durch den Computer, in den lediglich die Zielkoordinaten eingegeben werden müssen. Die optimale Route wird in Echtzeit anhand der Wetterdaten berechnet und kontinuierlich angepasst. Der Computer analysiert Sensordaten und ermittelt daraus Ruder- und Segelstellung. Sogar Wende und Halse führt das "roboat" so selbsttätig aus.
Herausforderung
Die Freude im Team der österreichischen Gesellschaft für innovative Computerwissenschaften (InnoC) ist dementsprechend groß, hat es doch das 300 Kilogramm schwere und vier Meter lange "ASV roboat" entwickelt. "Hohe, kurze Wellen, ein felsiges gefährliches Revier sowie fünf bis sechs Windstärken forderten unser vollautonomes Segelboot richtig heraus", so Roland Stelzer, Präsident von InnoC und Projektleiter, in einer Aussendung. Die Expertenjury hätte sich vor allem für die präzise Navigation begeistert.
Der Bewerb bestand aus einer drei Kilometer langen Wettfahrt und einem 24-Stunden-Rennen. Fünf Boote hatten sich für den Bewerb angemeldet, zwei mussten wegen technischer Schwierigkeiten schon vor dem Start aufgeben. Mit am Start waren dann nur noch die University of Wales, die Nationale Ingenieurs-Kolleg ENSICA aus Toulouse und die Queen's Universität aus Ontario, Kanada. "Die Konkurrenz war um einiges stärker als bei der Microtransat 2006 in Frankreich. Trotzdem haben wir gewonnen und das motiviert das Team ungemein", freut sich Stelzer.
Das InnoC-Team arbeitet derzeit an einer vollautonomen Atlantiküberquerung. Dafür werden noch Partner gesucht. |
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