Gotthard Matrose
Anmeldungsdatum: 26.03.2008 Beiträge: 28 Wohnort: Österreich
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Verfasst am: 29.03.2008 22:06 Titel: Ionisches Meer, als Gast auf einem Aluminiumschiff |
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Und da hätt ich noch was aus dem Ionischen Meer. Ich bin damals "Hand für Koje" auf einer Heinke super 11 aus Alu mitgefahren. Hier die
Bootsbeschreibung Segelyacht "MOMO"
Bootstyp: Reinke Super 11 Aluminium
Länge ü.a. : 12,00 m Segelfläche am Wind : 80 qm
Wasserlinienlänge : 9,95 m Tiefgang : 1,30 m
Breite : 3,46 m Ballast : Blei 3,5 t
Verdrängung : ca. 11 Tonnen Twinkiel
Das Boot wurde in ca. 2 Jahren Bauzeit (Vollzeit) vom Voreigner nach Plänen
und unter Bauaufsicht des bekannten deutschen Yachtkonstrukteurs Kurt
Reinke gebaut. Der Rumpf besteht aus seewasserbeständigem Aluminium.
Zwei asymmetrische Twinkiele ermöglichen senkrechtes Trockenfallen im Watt.
Darüber habe ich im Bericht nämlich gar nichts geschrieben.
Chronologisch sind viele der mess- und zählbaren Fakten im – hier nicht gezeigten – Logbuch zu finden. Dennoch habe ich in meinem Törnbericht die zeitliche Reihenfolge zur Grundstruktur gemacht. Auf zeitliche, lückenlose Angaben über Segel setzen, Ankermanöver, Schiffsbegegnungen, Luftdruck, Bedeckungsgrad und dergleichen (das ist nach dem Törn hauptsächlich für den Meilennachweis und im Schadensfall für die Versicherung und das Gericht relevant) habe ich grundsätzlich verzichtet, ebenso auf ständig wiederkehrende, erschöpfende Schilderungen der zu uns genommenen Speisen und deren Preiswürdigkeit.
Ich habe hier versucht, eher ein wenig was von meinen Gefühlen, Gedanken und Betrachtungen mitzuteilen, die bei mir da waren, während meine Sinne in der Außenwelt unserer Reise auf Aufnahme eingestellt gewesen sind. Es ist gewissermaßen mein Tagebuch, aufbereitet für die Lektüre durch andere, die das interessieren könnte.
Mit dem, was ich von den Menschen, die dabei waren oder die mir begegnet sind, Intimes im weiteren Sinne anvertraut bekommen habe, hoffe ich respektvoll umgegangen zu sein, beziehungsweise es bei mir behalten zu haben. Andererseits, so denke ich, sollten Gefühle und Empfindungen, gerade deshalb, weil man sie so ernst nimmt, aus echtem Respekt vor ihnen, in der Kommunikation nicht gänzlich ausgeblendet sein. Ein solcherart beschnittener Bericht würde nur einen kleinen Teil des Erlebten thematisieren.
Das Erleben – so man nicht ganz alleine unterwegs ist – bezieht die Mitfahrer mit ein. Deren und die eigene Befindlichkeit und die Interaktionen halte ich ausschlaggebend für die Qualität einer jeden Unternehmung. Grund genug, auch von solchen „Fakten“ eines Törns zu berichten.
Volkmar
Beschreibung: |
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Segeln im Ion Meer.doc |
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2012 mal |
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