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frixos Kapitän
Anmeldungsdatum: 26.02.2006 Beiträge: 723
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Verfasst am: 24.03.2006 12:07 Titel: GRIECHENLAND NACHRICHTEN VOM TRANS OCEAN CLUB |
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Ergänzungen und Änderungen zum Hafenhandbuch
Dass die geplante Steuer in Griechenland nicht für Boote unter EU-Flagge gelten soll, ist wahrscheinlich mittlerweile bekannt.
Im Hafen Symi
liegt eine Kette auf Grund, die man sich schnell im hinteren Teil des Hafenbeckens aufgabeln kann. Sie ist jedoch mit einer etwas stärkeren Ankerwinde durchaus hochzuhieven. Das Restaurant Mythos am Ende des Südkais gelegen, kurz vor der Tankstelle, ist sehr zu empfehlen trotz der gehobenen Preise. Eine Reservierung ist meistens nötig.
Auf Nisiros / Mandraki
stehen Säulen für Wasser auf dem Kai, es ist aber nicht möglich Wasser zu bekommen. Abends wimmelt es an der Kaimauer vor Kakerlaken. Man sollte so wenig wie möglich Verbindung zur Kaimauer herstellen.
Auf Astypalaia / Vathy
hält der (Bügel)anker in der Westtecke nicht, in der Ostecke hingegen gut.
Auf Amorgos / Katapola
gibt es zwei erstklassige Restaurants. The Corner mit einheimischer Küche und die Pizzeria daneben.
Auf Schinousa / Myrsini
gibt es Wasser am NE-Kai. Qualität unbekannt. Achtung, vor dem Anleger ist es recht flach.
Auf Naxos
verkehrte früher 1 Fähre pro Woche im Haupthafen, heute während der Saison 12 pro Tag. Das Restaurant Meze auf der Paralia ist zu empfehlen.
Auf Rinea / Ormos Schino Nordbucht
befindet sich mitten in der Einfahrt ein sehr gefährlicher Felsen 0,50 m unter Wasser. Es ist ein sehr kleiner, unauffälliger Schwimmer darauf befestigt, der aber jederzeit abreißen kann. Im Nordscheitel der Bucht liegen dicht vor dem Strand 2 Überwasserfelsen. Beides ist im Radspieler (4. Auflage) nicht vermerkt, im neuesten Heikell schon.
Delos
ist montags für Besichtigungen geschlossen.
Auf Andros
sind die Liegeplätze am Kai sowohl in Batsi, als auch in Gavrion stets voll von Fischern belegt. Deshalb muss man frei ankern und Wasser kann man nur mit dem Kanister holen.
Gleiches gilt auch für Porto Rafti / Festland,
hier sind es die einheimischen Motorboote, die einem bestenfalls am Wochenende eine Möglichkeit zum Anlegen und Wasserbunkern lassen, weil dann einige von ihnen ablegen. Das Wasser ist trinkbar und kostenlos.
Die Olympic Marina / Lavrion
ist voll belegt. Bei Starkwind wird man kaum einen Platz bekommen. An Land ist es unglaublich staubig, wenn es bläst, so dass gewisse Arbeiten am Boot nicht auszuführen sind. Der technische Manager ist sehr bemüht, seine Kunden zufrieden zu stellen. Einige Leute vom Personal arbeiten unprofessionell. Die Preise sind hoch. Es gibt kein Restaurant mehr in der Marina. Einen kleinen Einkaufsladen findet man Nahe der Rezeption, ebenso einen gut sortierten Schiffsausrüster.
Euböa in Marmari
Kostenlos ist das Trinkwasser am Yachtanleger .
Auf Kea / Vourkari
herrscht überall Nepp. 1 kleine Flasche einheimisches Bier kostet in der Cocktailbar bzw. im Cafe 5,-- Euro. Dafür bekommt man aber kein Glas. Im Limin Orgias hingegen gibt es eine gute, preiswerte Taverne. Bei nördlichen Winden allerdings meiden.
In Monemvasia / Peloponnes
ist der abgesunkene Steg entfernt worden. Es gibt kein Wasser. Die eingezeichnete Zapfstelle ist nur für das Rettungsboot vorgesehen. Die Zweite bei Heikell eingezeichnete existiert nicht (mehr).
In Gytheion / Peloponnes
wird das längsseits Liegen zu recht von der Coast Guard nicht geduldet. Trinkwasser gibt es kostenlos am Kai. Ein sehr langer Schlauch liegt bereit. Es gibt nur wenige Möglichkeiten die Heckleinen zu befestigen. Zeitweise starker Schwell.
Im Limin Kagio bzw. Porto Kayio /Peloponnes
hält der Anker in der Südbucht kaum hinreichend. In der Nordbucht schon, man sollte wegen des geringen Platzes eine lange Heckleine ausbringen. Die Westbucht ist bei östlichen Winden sehr schwellig und macht das Liegen nahezu unmöglich. Wenn man ruhig schlafen will, bietet sich nur die Nordbucht an.
Im Ormos Limeni / Peloponnes
wird man in der Südbucht vor dem Ort kaum einen Platz bekommen, da es dort voll ist mit einheimischen Moorings. Vor dem Strand im Osten ankert man auf gut haltendem Grund. Selbst bei leichten auflandigen Winden gibt es hier kaum Schwell.
In der Marina in Pylos / Peloponnes
hat sich seit unserem ersten Besuch vor 11 Jahren von Malta kommend nichts geändert. Die Marina ist unfertig, das Umfeld ist schmutzig, es gibt weder Wasser noch Strom, das Meerwasser riecht zeitweise übel. Diesel ist per LKW zu bekommen.
Auf Zakynthos
erhält man im Haupthafen Diesel per LKW. Wasser bekommt man gegen 18:00 Uhr vom Wassermann, der die Zapfstellen aufschließt. Das ist aber kein Trinkwasser. Trinkwasser gibt es nur vom Tankwagen gegen horrende Bezahlung. Der Fahrer lässt aber mit sich handeln. Das Wasser vom LKW ist leicht rostig.
Kephallinia im Hafen Poros
Kostenloses Trinkwasser. Die Zapfstellen sind an den Laternen befestigt. Der rege Fährbetrieb lässt es hier etwas unruhig werden. Die Fähren verursachen wenig Schwell, aber viel Lärm u. a. durch die mit laufendem Motor wartenden LKW. Sollte man nachts wegen auflandigen Windes hier weg müssen, hat man schlechte Karten. Eine Fähre bleibt über Nacht und versperrt die Ausfahrt. Als eventueller Fluchtweg bleibt dann nur der Weg über Heikells eingezeichnete Untiefe. Die Existenz dieser Untiefe bezweifle ich allerdings, da ich gesehen habe, dass mehrere Jachten mit Tiefgang dort durchgefahren sind.
Auf Ihaka / Phrikes
ist der Schwimmsteg defekt und unbrauchbar. Er hat keine Landverbindung mehr. Somit gibt es auch kein Wasser und Strom, auch nicht am Betonkai.
Assos auf Kephallinia
ist für Jachten kaum nutzbar. Der Grund besteht zum größten Teil aus hohem Seegras und dort, wo Sand ist, liegen die Moorings der Fischer. Achtung, es gibt mehrere abgesoffene Mooringbojen knapp unter Wasser.
In Porto Spilia auf Meganision
bekommt man Trinkwasser vom Wassermann gegen Bezahlung aus den Schläuchen an den Liegeplätzen der Taverne. Der Service des Restaurantchefs und seines Personals ist spitze. Sie bringen sogar die Boote der Charterer in Sicherheit, während diese spazieren gehen. Das Essen ist gut und preiswert. Sehr zu empfehlen!
Die Sperrgebiete auf Korfu
und am gegenüberliegenden Festland südlich von Albanien müssen offensichtlich nicht mehr beachtet werden. Ob die Verordnung offiziell aufgehoben ist, war nicht zu klären. Zumindest hält sich niemand daran.
In Sagiada im Sperrgebiet unterhalb Albaniens
gibt es eine Hafenbehörde. Der Beamte bat uns freundlich in sein Büro, nicht aber um uns aus dem Sperrgebiet zu verweisen, sondern um unser Transitlog zu stempeln. Er teilte uns mit, dass wir 10 Tage bleiben könnten. Die erste Taverne von Bord kommend ist sehr gut. Es gibt keine Einkaufsmöglichkeiten in Hafennähe.
Die Bucht Pagania
im Sperrgebiet lohnt keinen Besuch. Sie ist zugepflastert mit Fischzuchten.
Gouvia Marina auf Korfu
Das Wasser an den Liegeplätzen ist kein Trinkwasser. Dieses gibt es nur gegen Bezahlung an der Tankstelle. Die Marina berechnet keine Preisaufschläge für Katamarane und Trimarane und gibt TO- und CKA-Mitgliedern 10% Rabatt. Somit ist sie zumindest für Multihuller die deutlich preiswertere Alternative zu der Marina auf Levkas. Diese berechnet für Kats 50% Aufschlag und gibt keine Rabatte. Unmittelbar an der Gouvia Marina befindet sich der Ort Kontokali. Hier gibt es viele Restaurants, auch einige wirklich gute, z.B. Harry's und Takis. Ein großer, griechischer Supermarkt neben mehreren kleinen bietet beste Einkaufsmöglichkeiten. Lidl ist 2 Busstationen außerhalb neben einem Profi-Baumarkt zu finden. Die Marina Levkas ist sicher die neuere und schönere, aber für Korfu spricht u. a. auch die bessere Fluganbindung.
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Dysi Landratte
Anmeldungsdatum: 18.08.2006 Beiträge: 4 Wohnort: Wien
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Verfasst am: 18.08.2006 19:11 Titel: |
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Hallo,
ein paar aktuelle Ergänzungen - Stand Juli/August 2006:
In Monemvasia/Peloponnes
gibt es Wasser, und zwar sowohl an der N- (Fähr-) Mole, als auch in der "Marina" S-lich der Brücke.
In Plitra/Peloponnes
kann man an der Mole - dank EU - längsseits gehen, es gibt Wasser aus 2 Zapfstellen, Vorsicht auf allerlei und reichlich treibendes Tauwerk.
In Avlemonas/Kythira
gibt es gleich links auf den ersten 30 m der Pier min. 1,80 m WT, die nur ganz vorne von einem Fischer belegt sind. Es gibt kein Wasser, dafür jede Menge Ketten im Hafenbecken, damit hält der Anker super Ist für mich einer der schönsten Plätze in GR.
Jiassas!
Dysi |
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frixos Kapitän
Anmeldungsdatum: 26.02.2006 Beiträge: 723
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Verfasst am: 18.08.2006 19:33 Titel: Kalos arrisate |
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Dysi hat Folgendes geschrieben: | Hallo,ein paar aktuelle Ergänzungen - Stand Juli/August 2006:
Jiassas!
Dysi |
Jassou Dysi!
Fürs erste herzlich willkommen im Forum.
Das sind genau die Berichte die gebraucht werden.
Evkaristo para poli.
Frixos |
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Chief Jörn Marinero
Anmeldungsdatum: 26.07.2006 Beiträge: 18 Wohnort: Buchholz i.d.N.
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Verfasst am: 21.08.2006 14:15 Titel: Re: GRIECHENLAND NACHRICHTEN VOM TRANS OCEAN CLUB |
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frixos hat Folgendes geschrieben: | Ergänzungen und Änderungen zum Hafenhandbuch
Im Hafen Symi
liegt eine Kette auf Grund, die man sich schnell im hinteren Teil des Hafenbeckens aufgabeln kann. Sie ist jedoch mit einer etwas stärkeren Ankerwinde durchaus hochzuhieven. Das Restaurant Mythos am Ende des Südkais gelegen, kurz vor der Tankstelle, ist sehr zu empfehlen trotz der gehobenen Preise. Eine Reservierung ist meistens nötig.
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Hallo frixos,
die Meldung mit der Kette kenne ich. Sie ist schon Jahre alt. Ich war dieses Jahr 2x und früher auch schon in Simy. Dort ist es immer spannend, was die Yachties morgens beim Anker liften alles mit hoch holen, aber die Kette war nie dabei! Man kann also davon ausgehen, dass sie inzwischen wieder weg ist.
Das Restaurant Mythos ist wirklich ein bärenstarker Tipp!
Siehe auch meinen Törnbericht
Gruß _________________ Chief Jörn
.....und kiek mol in op |
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frixos Kapitän
Anmeldungsdatum: 26.02.2006 Beiträge: 723
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Verfasst am: 21.08.2006 14:25 Titel: Berichtigung |
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Hi Chief!
Möchte mich nicht mit fremden Feder schmücken, dieser Beitrag ist von Dysi.
l.G.
Frixos |
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Gerd Deckshand
Anmeldungsdatum: 30.01.2006 Beiträge: 8
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Verfasst am: 21.08.2006 15:07 Titel: |
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Die Kette konnte ich letztes Jahr auch nicht entdecken, habe auf Grund der alten Meldung extra nachgesehen.
Astipalaia: Bei mir hat der Bügel in beiden Buchtecken einwandfrei gehalten. War letztes und vorletztes Jahr jeweils in der anderen Ecke.
Kea: Das ist ein teurers Pflaster - das weiss jeder - da Wochenendausflugsgebiet der Athener. Sieht man eigentlich an den bereitgestellten Treppen für Motoryachten. Wer sich aber neppen läßt ist da wie überall selbst schuld, denn er wird nicht gezwungen. Wir haben dort zu gehobenen aber akzeptabeln Preisen hervorragend Languste gegessen.
Übrigens der Hafenmeister kommt vorbei und bittet jeden ins Büro.
Tanken in Griechenland. Selbst auf der kleinsten Insel hat es jeweils nur Minuten gedauert, bis ein Tankwagen seine Dienste anbot. Diesel war preiswert und die Qualität immer ok. Also Tanken in GR überall ohne Probleme. Das Anlaufen einer Tankstelle ist unnötig. _________________ Gerd, mit vielen Grüßen
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www.mittelmeer-skipper-forum.de
www.mittelmeer-skipper-club.de |
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